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Dienstag, 24. Juni 2014

DARK STORE - Die dunkle Bedrohung






"Wir schreiben das Jahr 2034 nach Christus. Das ganze Baurecht ist von Restriktionen für den stationären Einzelhandel besetzt. Das ganze Baurecht? Nein! Eine von unbeugsamen Projektentwicklern und Einzelhändlern besetzte Nische hört nicht auf, der Obrigkeitsstaatlichkeit Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für deutsche Expansionsmanager, die von übereifrigen Stadtplanern und Gutachterbüros gegängelt werden."

Ein Blick in die Zukunft des Lebensmittelhandels aus der ImmobilienZeitung vom 18.6.2010.



Gastbeitrag - Dark Store - Immobilienzeitung 18.6.2014


Donnerstag, 19. Juni 2014

DISCOUNTER NÄHERN SICH SUPERMÄRKTEN BEI QUALITÄT, ERLEBNISEINKAUF UND VIELFALT



Ein spannendes Studienergebnis. Mit Netto als Hybrid-Anbieter ist bereits seit einigen Jahren ein Konzept auf dem deutschen Markt, welches in vielen Kommunen als idealer Nahversorger gesehen wird. Neben Markenprodukten, finden sich bei Netto Discountangebote, Frischwaren, Angebotsartikel sowie Fleisch- und Backwaren.


Die Studie "Retail Brands in Deutschland 2014" der Strategieberatung Batten & Company untersuchte im Feb. 2014 die 52 größten deutschen Retail-Brands. Interessant ist diese Studie vor allem in Bezug auf die Markenstärke des Lebensmitteleinzelhandel. Allen voran Edeka konnte die Markenstärke im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2012 steigern und ist Spitzenreiter in dieser Branche.


Durch den starken Wettbewerb im Lebensmittelhandel nimmt die Markenaustauschbarkeit zu und die Grenzen der einzelnen Verkaufskonzepte verschwimmen zusehends. Edeka und Rewe haben mit eigenen eigenen Lebensmittel-Lieferservices bereits Erfahrungen gesammelt während Penny und Aldi aus Kostengründen bewusst hierauf verzichten. Der voranschreitende Online-Handel trägt jedoch zu einer weiteren Markenverwässerung bei.


Das Discount-Segment befindet sich im Umbruch und nähert sich den Supermärkten mit Voll-sortiment an. Die Discounter wandeln sich stärker als andere Märkte und gehen damit auf gestiegene Kundenbedürfnisse ein. Allesamt erfahren durch höhere Qualität, mehr Produkte und eine Steigerung des Einkaufserlebnisses einen Trading-Up-Effekt.

Die Studie ist erhältlich unter Retail Brands in Deutschland 2014


Freitag, 13. Juni 2014

AUSHANGPFLICHT FÜR ENERGIEAUSWEISE IN SUPERMÄRKTEN

Handelsimmobilien unterliegen zwangsläufig einem starken Publikumsverkehr. Damit fallen Supermärkte, Fachmärkte und Einkaufszentren in die Regelung des § 16 (Ausstellung und Verwendung von Energieausweisen) der aktuellen Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014).

Sofern für eine Handelsimmobilie mit mehr als 500 qm demnach ein Energieausweis vorliegt, so ist dieser mit seiner Ergebnisseite Aushangpflichtig. Nach dem Gesetzeswortlaut triftt diese Pflicht bei vermieteten Objekten zwar zunächst den Nutzer, da jedoch der Eigentümer in der Erstellungspflicht ist, sollte man diesem Thema etwas Aufmerksamkeit schenken.

Da wohl in der Regel auch keine mietvertraglichen Vereinbarungen zur Aushangpflicht existieren, sollten Vermieter, nicht zuletzt durch die Vorschriften über Ordnungswidrigkeiten, Sorge dafür tragen, dass der Energieausweis in entsprechenden Flächen ordentlich aushängt.

Textauszug § 16 Ausstellung und Verwendung von Energieausweisen
(3) "Der Eigentümer eines Gebäudes, in dem sich mehr als 500 Quadratmeter Nutzfläche mit starkem Publikumsverkehr befinden, der nicht auf behördlicher Nutzung beruht, hat einen Energieausweis an einer für die Öffentlichkeit gut sichtbaren Stelle auszuhängen, sobald für das Gebäude ein Energieausweis vorliegt. Absatz 3 Satz 3 bis 5 ist entsprechend anzuwenden.

Donnerstag, 12. Juni 2014

KOPPELSTANDORTE






Vor allem bei Handelsimmobilien hängt von der Lage der Erfolg eines Standortes ab. Und dass Koppel-Standorte zwischen Discount und Vollsortiment nicht nur eine Zwangsgemeinschaft darstellen, sondern vor allem im ländlichen Raum als Erfolgsmodell gelten, ist inzwischen landläufig bekannt. Doch gilt dies nicht nur für den Lebensmittelhandel. Auch die Fachmärkte suchen die Nähe zueinander und zu frequenzorientierten Einrichtungen. 


Handel wird erst durch die Nähe zu anderen Handelseinrichtungen für die Verbraucher interessant. Denn die Vielfalt des Angebotes steigert die Attraktivität für den Konsumenten und steigert die Kaufbereitschaft. Die Synergien die auch zwischen Wettbewerbern geschaffen werden zeigen sich in der Bündelung der Kundenfrequenz und einer daraus optimierten Nutzung des Umsatzpotentials.


Neben Faktoren wie nahegelegene Arbeitsstätten, Haltepunkten des öffentlichen Nahverkehrs oder der Größe des Einzugsgebietes spielt bei Ansiedlungsüberlegungen mittlerweile die Nähe zu anderen Geschäften eine bedeutende Rolle. Trotz aller positiven Effekte von Standort-Kooperationen sind eine gute Erreichbarkeit sowie die Einsehbarkeit eines Standortes weiterhin wesentliche Anforderungskriterien. Wie jedoch die individuellen Zusammenhänge zwischen Kundenströmen, Einzugsgebieten und Standorten zu beurteilen sind hängt von vielen Faktoren ab. 


Um die Qualität und vor allem auch die Zukunftsfähigkeit eines Standortes zu bewerten, erstellt boxofbrix umfassende Standortanalysen. Hierbei werden neben dem Standort auch weitreichende Wettbewerbsanalysen erstellt.


Mittwoch, 4. Juni 2014

BESCHAULICH



Schon mal jemand auf die Idee gekommen Online-Apotheken zu reglementieren um die "städtebauliche Ordnung" zu erhalten? Eher nicht! Aber der stationäre Handel ist in seiner Niederlassungsfreiheit, durch das restriktive Planungsrecht in Deutschland, eingeschränkt.
Und Stufen bei einer Apotheke entsprechend bei aller innerstädtischen Lage dennoch nicht mehr aktuellen Anforderungen.